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[Rezi] - Winterhof

Titel:

Winterhof

 

Autor:

Sameena Jehanzeb

 

Klappentext:

»Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.«

Von klein auf liebt Kora den Schnee und den Winter. Seine eisige Umarmung gibt ihrem kranken Herzen das Gefühl, im richtigen Takt zu schlagen. Je älter Kora wird, desto weniger Schnee gibt es in ihrem Leben. Die Welt wird wärmer, die Umweltkatastrophen verheerender und schon bald muss Kora den Winter suchen. Schließlich findet sie ihn in einem kleinen Dorf, in dem der Legende nach die Schneekönigin wohnt. Als sie tatsächlich auf diese trifft, stellt die Königin des Winters sie vor eine Entscheidung, bei der Kora nur verlieren kann – ganz gleich, welche Wahl sie trifft.

 

Verlag: Zeilengold Verlag

Seiten: 160

ISBN-10: 9783946955153

 

Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön, kalt und düster. Es zeigt eine Siluette einer Königin mit einem prunkvollen Kleid und einer Krone. Das Gesicht der Königin ist nicht zu erkennen was meine Neugierde geweckt hat.

Der Schreibstil von Sameena ist sehr flüssig und wunderschön zu lesen, man bekommt gar nicht mit wie die Seiten so dahin fliegen.

Die Geschichte ist eine Neuerung der Schneekönigin und ich finde sie sehr gelungen. Man merkt regelrecht die inneren Ängste von Kora. Allerdings fehlte mir etwas die tiefe in den Protagonisten. Dies macht das Buch aber auf jeden Fall nicht uninteressanter. Nur konnte ich aus diesem Grund nicht so mit den Handelnden mitfiebern.

Auch die Bürde der Schneekönigin war sehr hart und ich als "Happy-End" Liebhaberin war mit dem Ende natürlich nicht ganz so zufrieden, da ich es gerne anders gesehen hätte. Allerdings war diese Ende genau das was zur Geschichte gepasst hat.

 

Fazit:

Eine gelungene Neuerzählung von dem Märchen der Schneekönigin. Diese Buch war mein erstes Buch von Sameena, aber es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein.

 

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">>Es ist nicht fair<<, flüsterte Runa.

>>DAs Universum schert sich nicht darum,was uns fair erscheint, wer lebt und wer stirbt oder wie viele Tränen wir vergießen. Es interessiert sich nur für den ewigen Kreislauf und wir sind bloß die austauschbaren Einzelteile eines Uhrwerks, das niemals stillstehen darf.<<"

 

">>Der Baumkönig geht im Frühling auf, lässt Pflanzen wachsen und Leben entstehen. Die Schneekönigin zieht im Winter den Frost über das Land, tauscht alles in Stille und Tod, damit sich das Leben im nächsten Jahr frisch und jung wieder daraus erheben kann. Wir sind die Jahreszeiten, die alles in Bewegung halten. Meine Aufgabe ist schrecklich, Kora, sie trägt einen scheußlichen Preis. Sie lässt dich so kalt werden wie den Ort, an dem wir leben. Aber wenn du nicht in meine Fußspuren trittst, wird deine Welt untergehen.<<

 

"Ich war einmal ein Mädchen, das träumte von Schnee. Einst hatte ich ein kleines, krankes Herz, doch es hatte mit Inbrunst und Entschlossenheit geschlagen. Jetzt aber ist es ganz still und kalt. Ich selbst bin der Schnee geworden, mein Atem ist der Frost, der die kahlen Äste bedeckt. Ich sitze in meiner Festung aus Eis, zu der keine sichtbaren Wege führen und die kein menschliches Auge sehen kann."


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