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[Rezi] - Zwei Theaterstücke

Bildquelle: Amazon
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Titel:

Nicht alltägliches aus dem Leben eines Beamten

 

Autor:

Martin Schörle

 

Klappentext:

Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist.

 

Meine Meinung:

Dieses Stück hat mich das ein und andere Mal zum Schmunzeln und auch zum auflachen gebracht. Der Schreibstil diese Monologs ist sehr gut und flüssig zu lesen, trotz oder gerade wegen den ganzen verschachtelten Sätzen. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie Herr Fredenbek vor mir steht und sein Beamtenleben genau so erzählt.

Leider wurde ich mit Herrn Fredenbek nicht ganz so warm... erkam mir leider nicht sehr sympatisch rüber und so hatte ich leider immer eine innere Abneigung gegen ihn. Ab und an dachte ich oh der Arme und dann gab es momente in denen ich auch dachte das hat er nicht gemacht... ich sag nur Toilette... (wenn ihr wissen wollt was ich damit meine? Müsst ihr es schon lesen... will ja nicht spoilern)

Der Schluss war unerwartet und da tat mir auch der gute Herr Fredenbek etwas leid.

Der Autor hat es geschaft eine humorvolle Tragig in diese Theaterstück zu legen.

 

Mein Fazit:

Im gesamten war diese Theaterstück zu gleichen Teilen belustigend mit der ein oder anderen doppelteutigen Aussagen und zum anderen auch die Tragödie die dahinter lag.


Titel:

Einladung zum Klassentreffen

 

Autor:

Martin Schörle

 

Klappentext:

»Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. »Einladung zum Klassentreffen« wurde vom Publikum beim Wettbewerb »Stücke Schießen - Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte« der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.

 

Meine Meinung:

Bei diesem Stück, das ich so gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil ich wissen wollte wie es weiter geht mit Marina und Carsten war alles von Gefühlen dabei... Liebe... verletzte Gefühle... Trauer...

Diese Stück war im fast ausschließlich im Dialog eines Telefonates geschrieben worden. Ich mag den Schreibstil von Martin, er schaft es so große Gefühle so einfach in Wörter und Zeilen zu verstecken.

Ich habe mich wie eine stille Beobachterin in diesem Zugwagon gefühlt, auch war ich von der Geschicht so ergriffen und habe mich auch so richtig gefreut weil das Ende einfach so wundervoll war.

Die Protagonistin Marina ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich wollte sie so oft einfach nur in den Arm nehmen und trösten und habe ihr so gewünscht, dass sie die alten Gefühle zu Carsten richtig versteht und dem Ganzen eine Chance gibt.

Carsten hat Marina all die Jahre nicht vergessen und durch diese Telefonat sind seine alten Gefühle wieder mehr als präsent gewesen. Ob die Beiden wieder zu einander finden erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest ;-)

 

Fazit:

Mit diesem Theaterstück hatte mich Martin komplett von der Theater-Schreibweise überzeugt! Die niedergeschriebenen Emotionen kamen bei mir auch deutlich an.

 

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